1928 – 2023

95 Jahre Rhönradturnen in der Turngemeinde 1848 Würzburg

Die älteste Rhönradabteilung der Welt stellt sich vor

1928 – 2023

95 Jahre Rhönradturnen in der Turngemeinde 1848 Würzburg

Die älteste Rhönradabteilung der Welt stellt sich vor

1928 – 2023

95 Jahre Rhönradturnen in der Turngemeinde 1848 Würzburg

Die älteste Rhönradabteilung der Welt stellt sich vor

Die „Rhönradpioniere“ der TGW:

Schon kurz nachdem Otto Feick sein Sportgerät, das Rhönrad, 1925 als Patent angemeldet hat, stellt er die neue Sportart auch den Würzburger Vereinen vor und trifft dort auf großes Interesse und begeisterte Turner, die sich der neuen Sportart widmen und bald ein hohes Leistungsniveau erreichen.


1928 gründet sich in der TG Würzburg eine eigene Rhönradabteilung unter der Leitung von Felix Gärtner. Damit ist die Rhönradabteilung der TGW die älteste noch aktive Rhönradabteilung weltweit. Bei den legendären ersten „Weltmeisterschaften“ im Rhönradturnen 1930 in Bad Kissingen erreicht die TGW die Titel bei den Herren durch Josef Brand und durch Fini Weimer bei den Frauen. Bei den Ersten Deutschen Rhönradspielen in Würzburg gewinnen bei den Herrn Hubert Vey und bei den Damen Lore Lang von der TGW.

Der zweite Weltkrieg bringt die aufstrebende Rhönradbewegung – nicht nur in Würzburg – völlig zum Erliegen.

Die „Rhönradpioniere“ der TGW:

Schon kurz nachdem Otto Feick sein Sportgerät, das Rhönrad, 1925 als Patent angemeldet hat, stellt er die neue Sportart auch den Würzburger Vereinen vor und trifft dort auf großes Interesse und begeisterte Turner, die sich der neuen Sportart widmen und bald ein hohes Leistungsniveau erreichen.

1928 gründet sich in der TG Würzburg eine eigene Rhönradabteilung unter der Leitung von Felix Gärtner. Damit ist die Rhönradabteilung der TGW die älteste noch aktive Rhönradabteilung weltweit. Bei den legendären ersten „Weltmeisterschaften“ im Rhönradturnen 1930 in Bad Kissingen erreicht die TGW die Titel bei den Herren durch Josef Brand und durch Fini Weimer bei den Frauen. Bei den Ersten Deutschen Rhönradspielen in Würzburg gewinnen bei den Herrn Hubert Vey und bei den Damen Lore Lang von der TGW.

Der zweite Weltkrieg bringt die aufstrebende Rhönradbewegung – nicht nur in Würzburg – völlig zum Erliegen.

Der Wiederbeginn nach 1945:

Nach dem zweiten Weltkrieg beginnt der schwierige Neuaufbau des Rhönradsports in der TGW. Ab 1948 findet wieder geregelter Übungsbetrieb statt, zunächst unter der Leitung von Hans Wagner und dann unter Alfred Weimer. Als 1951 Otto Faber nach Würzburg zurückkommt, ist eine ideale Konstellation entstanden: Alfred Weimer zieht als Funktionär und Manager die Fäden im Hintergrund und Otto Faber leitet den Übungsbetrieb.1957 wird die neue Vereinsturnhalle in der Schießhausstraße fertiggestellt ist und Anfang der 60er Jahre entsteht der ideale Sommerübungsplatz am Main entsteht. Damit sind ideale Bedingungen in für eine steile Leistungsentwicklung in der TGW-Rhönradabteilung geschaffen.

Der Wiederbeginn nach 1945:

Nach dem zweiten Weltkrieg beginnt der schwierige Neuaufbau des Rhönradsports in der TGW. Ab 1948 findet wieder geregelter Übungsbetrieb statt, zunächst unter der Leitung von Hans Wagner und dann unter Alfred Weimer. Als 1951 Otto Faber nach Würzburg zurückkommt, ist eine ideale Konstellation entstanden: Alfred Weimer zieht als Funktionär und Manager die Fäden im Hintergrund und Otto Faber leitet den Übungsbetrieb.1957 wird die neue Vereinsturnhalle in der Schießhausstraße fertiggestellt ist und Anfang der 60er Jahre entsteht der ideale Sommerübungsplatz am Main entsteht. Damit sind ideale Bedingungen in für eine steile Leistungsentwicklung in der TGW-Rhönradabteilung geschaffen.

Die erfolgreichen 60er- und 70er-Jahre:

Über mehr als 15 Jahre hinweg bringt die TGW absolute Spitzenturner und –turnerinnen hervor. Ab Anfang der 70er Jahre gibt mit Dieter Wehrmann zudem ein neuer Trainer innovative Impulse, so dass die 60er und 70er Jahre zu den erfolgreichsten in der Abteilungsgeschichte überhaupt werden. Zahlreiche Deutsche Meistertitel in allen Altersklassen gehen an TGW-Turner und Turnerinnen: Norbert Dill (1960, 1962), Marianne Bemmerl (1960), Hermann Ebert (1960, 1962, 1964), Eva Ebert (1962), Manfred Roth (1969), Renate Vey (1971), Hannelore Pauthner (1969), Brigitte Faber (1973, 1975, 1976, 1977), Renate Baierl (1973) und Helmut Baierl (1974). Besonders hervorzuheben ist die bislang erfolgreichste Turnerin der TGW, Anneliese Faber, die zwischen 1965 und 1970 alleine fünfmal Deutsche Meisterin wurde.

Hinzu kommen die Deutschen Meistertitel bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften 1961, 1974 und 1975.

Die erfolgreichen 60er- und 70er-Jahre:

Über mehr als 15 Jahre hinweg bringt die TGW absolute Spitzenturner und –turnerinnen hervor. Ab Anfang der 70er Jahre gibt mit Dieter Wehrmann zudem ein neuer Trainer innovative Impulse, so dass die 60er und 70er Jahre zu den erfolgreichsten in der Abteilungsgeschichte überhaupt werden. Zahlreiche Deutsche Meistertitel in allen Altersklassen gehen an TGW-Turner und Turnerinnen: Norbert Dill (1960, 1962), Marianne Bemmerl (1960), Hermann Ebert (1960, 1962, 1964), Eva Ebert (1962), Manfred Roth (1969), Renate Vey (1971), Hannelore Pauthner (1969), Brigitte Faber (1973, 1975, 1976, 1977), Renate Baierl (1973) und Helmut Baierl (1974). Besonders hervorzuheben ist die bislang erfolgreichste Turnerin der TGW, Anneliese Faber, die zwischen 1965 und 1970 alleine fünfmal Deutsche Meisterin wurde.

Hinzu kommen die Deutschen Meistertitel bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften 1961, 1974 und 1975.

Neue Leistungsträger in den 80er-Jahren:

Doch jeder Verein und jede Abteilung muss sich auch in schwierigen Phasen behaupten.

1972 stirbt völlig unerwartet Alfred Weimer. Die erfolgreichen Aktiven der 60er Jahre ziehen sich aus dem aktiven Geschehen zurück, keiner kann oder will sich in der Abteilungsleitung oder dem Trainingsbetrieb engagieren. 1973 erkrankt Otto Faber erstmalig schwer und muss bei der Trainingsarbeit kürzer treten.

Auch die Trainingsbedingungen verschlechtern sich für die TGW-Aktiven: 1973 beschließt der Fachausschuss Rhönradturnen im DTB die Umstellung auf die beschichteten Rhönräder. Ab sofort ist das Rhönradturnen ein reiner Hallensport. Was für das Rhönradturnen insgesamt ein Meilenstein in der Weiterentwicklung der Sportart ist, ist für die TGW ein Nachteil: Der ideale Sommer-Trainingsplatz am Main muss aufgegeben werden und in der TGW- Halle verhindert der glatte, wenig geeignete Parkettboden die rasante Leistungsexplosion, die vor allem bei den Vereinen im Rheinland und in Hessen einsetzt.

Trotz allem gelingt es, ein hohes Niveau beizubehalten, nicht zuletzt, weil sich ab Ende der 70er Jahre auch in der Trainingsarbeit wieder Übungsleiter engagieren, die neuen Schwung und neue Ideen mitbringen: Brigitte Faber beendet ihre aktive Laufbahn, um sich ganz der Förderung und Ausbildung von talentierten Nachwuchsturnerinnen zu widmen. Auch auf nationaler Ebene engagieren sich ehemalige TGW-Turnerinnen: 1980 übernimmt Brigitte Brauner das Amt der Bundesjugendfachwartin und ab 1988 die Leitung der Rhönradabteilug, da Otto Faber, von einer schweren Erkrankung gezeichnet, die Abteilungsleitung abgibt. Auch wenn zunächst keine weiteren nationalen Titel in den Einzeldisziplinen errungen werden, erreichen die TGW-Aktiven mehrfach den Titel des Deutschen Vizemannschaftsmeister (1980, 1985 und 1987).

In den Einzeldisziplinen dominiert die TGW das Rhönradturnen auf Bayerischer Ebene und erreicht zahlreiche Bayerische Meistertitel in allen Altersklassen: Brigitte Hartl (1982), Renate Giegerich (1982, 1983), Klaus Kubo (1984, 1986, 1987), Iris Schmieder (1986), Rainer Brauner (1994) und Monika Giegerich (1987).

Neue Leistungsträger in den 80er-Jahren:

Doch jeder Verein und jede Abteilung muss sich auch in schwierigen Phasen behaupten.

1972 stirbt völlig unerwartet Alfred Weimer. Die erfolgreichen Aktiven der 60er Jahre ziehen sich aus dem aktiven Geschehen zurück, keiner kann oder will sich in der Abteilungsleitung oder dem Trainingsbetrieb engagieren. 1973 erkrankt Otto Faber erstmalig schwer und muss bei der Trainingsarbeit kürzer treten.

Auch die Trainingsbedingungen verschlechtern sich für die TGW-Aktiven: 1973 beschließt der Fachausschuss Rhönradturnen im DTB die Umstellung auf die beschichteten Rhönräder. Ab sofort ist das Rhönradturnen ein reiner Hallensport. Was für das Rhönradturnen insgesamt ein Meilenstein in der Weiterentwicklung der Sportart ist, ist für die TGW ein Nachteil: Der ideale Sommer-Trainingsplatz am Main muss aufgegeben werden und in der TGW- Halle verhindert der glatte, wenig geeignete Parkettboden die rasante Leistungsexplosion, die vor allem bei den Vereinen im Rheinland und in Hessen einsetzt.

Trotz allem gelingt es, ein hohes Niveau beizubehalten, nicht zuletzt, weil sich ab Ende der 70er Jahre auch in der Trainingsarbeit wieder Übungsleiter engagieren, die neuen Schwung und neue Ideen mitbringen: Brigitte Faber beendet ihre aktive Laufbahn, um sich ganz der Förderung und Ausbildung von talentierten Nachwuchsturnerinnen zu widmen. Auch auf nationaler Ebene engagieren sich ehemalige TGW-Turnerinnen: 1980 übernimmt Brigitte Brauner das Amt der Bundesjugendfachwartin und ab 1988 die Leitung der Rhönradabteilug, da Otto Faber, von einer schweren Erkrankung gezeichnet, die Abteilungsleitung abgibt. Auch wenn zunächst keine weiteren nationalen Titel in den Einzeldisziplinen errungen werden, erreichen die TGW-Aktiven mehrfach den Titel des Deutschen Vizemannschaftsmeister (1980, 1985 und 1987).

In den Einzeldisziplinen dominiert die TGW das Rhönradturnen auf Bayerischer Ebene und erreicht zahlreiche Bayerische Meistertitel in allen Altersklassen: Brigitte Hartl (1982), Renate Giegerich (1982, 1983), Klaus Kubo (1984, 1986, 1987), Iris Schmieder (1986), Rainer Brauner (1994) und Monika Giegerich (1987).

Das Jahr 1987 ist der Auftakt der beispiellosen Karriere von Claudia Geyer, der für lange Zeit erfolgreichsten TGW-Turnerin. Sie ist es, die schließlich 1997 auch dafür sorgt, dass zum ersten Mal nach den „Weltmeistern“ von 1930 wieder ein Weltmeistertitel nach Würzburg geholt wird. Hier die Highlights ihrer eindrucksvollen Karriere:

  • Claudia Geyer: Deutsche Jugendmeisterin 1987, Europameisterin im Geradeturnen 1993, Deutsche Meisterin im Spiraleturnen 1994, Deutsche Mehrkampf-Meisterin 1995 und 1996, Deutsche Meisterin im Gerade- und Spiraleturnen 1998 und Weltmeisterin im Geradeturnen 1997.

Solche Erfolge lassen sich nicht beliebig fortsetzten und es wäre falsch, die nachfolgenden Spitzenturner an dieser Ausnahmesportlerin zu messen. Vielmehr motiviert die lange und erfolgreiche Laufbahn von Claudia Geyer die Nachwuchstalente, die in dieser Zeit heranwachsen: Tanja Neukirch (Deutsche Vize-Schülermeisterin 1991), Theresa Buchen (Süddeutsche Schülermeisterin 1996), Linda Eitelwein (Berufung in den Bundeskader der Jugendturnerinnen 2001) schließen zur nationalen Spitze im Schüler- und Jugendbereich auf.

Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr, denn nach ihrer aktiven Karriere stellen sich Rainer Brauner und Renate Giegerich als Übungsleiter zur Verfügung und geben ihr turnerisches Wissen und Können an die Nachwuchsturner der TGW weiter. Auch Iris Hofmann kommt nach einer „Familien-bedingten Auszeit“ wieder zurück ins Trainerteam und setzt neue Impulse.

Außerdem verbessern sich die Übungsbedingungen der TGW-Rhönradsportler grundlegend: Seit 1992 verlagert sich der Trainingsbetrieb in das neue Sportzentrum des Vereins in der Feggrube. Ein idealer Trainings- und Wettkampfboden sowie ausreichende Trainingszeiten führen zu einer kontinuierlichen Leistungsentwicklung.

Ein schwerer Schlag trifft die Rhönradabteilung 1991: Otto Faber verstirbt nach schwerer Krankheit. Die Rhönradabteilung verliert einen Mann der ersten Stunde, dessen Leistungen und Einsatz für das Rhönradturnen in der TGW und in ganz Bayern gar nicht hoch genug eingeschätzt werden können.

Das Jahr 1987 ist der Auftakt der beispiellosen Karriere von Claudia Geyer, der für lange Zeit erfolgreichsten TGW-Turnerin. Sie ist es, die schließlich 1997 auch dafür sorgt, dass zum ersten Mal nach den „Weltmeistern“ von 1930 wieder ein Weltmeistertitel nach Würzburg geholt wird. Hier die Highlights ihrer eindrucksvollen Karriere:

  • Claudia Geyer: Deutsche Jugendmeisterin 1987, Europameisterin im Geradeturnen 1993, Deutsche Meisterin im Spiraleturnen 1994, Deutsche Mehrkampf-Meisterin 1995 und 1996, Deutsche Meisterin im Gerade- und Spiraleturnen 1998 und Weltmeisterin im Geradeturnen 1997

Solche Erfolge lassen sich nicht beliebig fortsetzten und es wäre falsch, die nachfolgenden Spitzenturner an dieser Ausnahmesportlerin zu messen. Vielmehr motiviert die lange und erfolgreiche Laufbahn von Claudia Geyer die Nachwuchstalente, die in dieser Zeit heranwachsen: Tanja Neukirch (Deutsche Vize-Schülermeisterin 1991), Theresa Buchen (Süddeutsche Schülermeisterin 1996), Linda Eitelwein (Berufung in den Bundeskader der Jugendturnerinnen 2001) schließen zur nationalen Spitze im Schüler- und Jugendbereich auf.

Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr, denn nach ihrer aktiven Karriere stellen sich Rainer Brauner und Renate Giegerich als Übungsleiter zur Verfügung und geben ihr turnerisches Wissen und Können an die Nachwuchsturner der TGW weiter. Auch Iris Hofmann kommt nach einer „Familien-bedingten Auszeit“ wieder zurück ins Trainerteam und setzt neue Impulse.

Außerdem verbessern sich die Übungsbedingungen der TGW-Rhönradsportler grundlegend: Seit 1992 verlagert sich der Trainingsbetrieb in das neue Sportzentrum des Vereins in der Feggrube. Ein idealer Trainings- und Wettkampfboden sowie ausreichende Trainingszeiten führen zu einer kontinuierlichen Leistungsentwicklung.

Ein schwerer Schlag trifft die Rhönradabteilung 1991: Otto Faber verstirbt nach schwerer Krankheit. Die Rhönradabteilung verliert einen Mann der ersten Stunde, dessen Leistungen und Einsatz für das Rhönradturnen in der TGW und in ganz Bayern gar nicht hoch genug eingeschätzt werden können.

Das Rhönradturnen wandelt sich im neuen Jahrtausend

Die großen Veränderungen und Impulse im Rhönradturnen werden seit Ende der 90er Jahre nicht mehr vom Deutschen Turnerbund vorgegeben, sondern nun ist es der Internationale Rhönradturnverband, der die wichtigen Entscheidungen trifft und die Entwicklung der Sportart maßgeblich beeinflusst. Das Geradeturnen mit Musik (ab 1997) wird ebenso eingeführt wie der Sprung über das Rhönrad im Wettkampfprogramm der Frauen (ab 2005).

Diese neuen Entwicklungstendenzen erfordern einen immer höheren Trainingseinsatz von Aktiven und Betreuern, um an der nationalen Spitze mithalten zu können. Marielena Schmitt, selbst noch in der Landesklasse als Jugendturnerin aktiv, engagiert sich mehr und mehr in der Nachwuchsförderung und wird zu einer wertvollen Verstärkung beim Kinder- und Jugendtraining.

Ab dem Jahr etwa 2000 hat sich wieder eine starke Schüler- und Jugendgruppe formiert, die zu großen Hoffnungen Anlass gibt: Isabelle Gramß (2005 Bayerische Jugendmeisterin und 3. Platz bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Bütgenbach/Belgien) Katharina Herr (Bayerische Schülermeisterin 2002), Andreas Steinisch (Bayerischer Schülermeister 2000) Dominique Walz (Bayerische Meisterin 2006, 2007)

Das Rhönradturnen wandelt sich im neuen Jahrtausend

Die großen Veränderungen und Impulse im Rhönradturnen werden seit Ende der 90er Jahre nicht mehr vom Deutschen Turnerbund vorgegeben, sondern nun ist es der Internationale Rhönradturnverband, der die wichtigen Entscheidungen trifft und die Entwicklung der Sportart maßgeblich beeinflusst. Das Geradeturnen mit Musik (ab 1997) wird ebenso eingeführt wie der Sprung über das Rhönrad im Wettkampfprogramm der Frauen (ab 2005).

Diese neuen Entwicklungstendenzen erfordern einen immer höheren Trainingseinsatz von Aktiven und Betreuern, um an der nationalen Spitze mithalten zu können. Marielena Schmitt, selbst noch in der Landesklasse als Jugendturnerin aktiv, engagiert sich mehr und mehr in der Nachwuchsförderung und wird zu einer wertvollen Verstärkung beim Kinder- und Jugendtraining.

Ab dem Jahr etwa 2000 hat sich wieder eine starke Schüler- und Jugendgruppe formiert, die zu großen Hoffnungen Anlass gibt: Isabelle Gramß (2005 Bayerische Jugendmeisterin und 3. Platz bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Bütgenbach/Belgien) Katharina Herr (Bayerische Schülermeisterin 2002), Andreas Steinisch (Bayerischer Schülermeister 2000) Dominique Walz (Bayerische Meisterin 2006, 2007)

Wieder eine neue Leistungsgruppe, die den Sprung in die Bundesklasse schafft

Trainingsarbeit bedeutet stetigen Neuanfang, der wiederum nur möglich ist, wenn das Engagement der Trainer und Übungsleiter gegeben ist. Auf nationaler und internationaler Ebene sind die Anforderungen seit 2011 noch einmal gestiegen: Nur wer 3-4mal pro Woche mehrere Stunden trainiert, hat die Chance ganz vorne mitzuturnen.

Nach einigen „mageren“ Jahren, in denen die Erfolge in erster Linie auf die Landesklasse beschränkt bleiben, bildet sich jedoch wieder eine neue erfolgreiche Gruppe im Schüler- und Jugendbereich heraus, die sich den Herausforderungen den gestiegenen Leistungsanforderungen stellen. Sarah Dörfler (Bayerische Schülermeisterin 2011 und Jugendmeisterin 2014) sowie Laura Specht, Carina Weisenberger, Linda Sichel und Kathrin Dörfler nehmen an Bayerischen und Deutschen Meisterschaften teil. Dominique Walz wird Turnfestsiegerin 2013 und Bayerische Meisterin 2016.

Wieder eine neue Leistungsgruppe, die den Sprung in die Bundesklasse schafft

Trainingsarbeit bedeutet stetigen Neuanfang, der wiederum nur möglich ist, wenn das Engagement der Trainer und Übungsleiter gegeben ist. Auf nationaler und internationaler Ebene sind die Anforderungen seit 2011 noch einmal gestiegen: Nur wer 3-4mal pro Woche mehrere Stunden trainiert, hat die Chance ganz vorne mitzuturnen.

Nach einigen „mageren“ Jahren, in denen die Erfolge in erster Linie auf die Landesklasse beschränkt bleiben, bildet sich jedoch wieder eine neue erfolgreiche Gruppe im Schüler- und Jugendbereich heraus, die sich den Herausforderungen den gestiegenen Leistungsanforderungen stellen. Sarah Dörfler (Bayerische Schülermeisterin 2011 und Jugendmeisterin 2014) sowie Laura Specht, Carina Weisenberger, Linda Sichel und Kathrin Dörfler nehmen an Bayerischen und Deutschen Meisterschaften teil. Dominique Walz wird Turnfestsiegerin 2013 und Bayerische Meisterin 2016.

Langsamer Ausstieg aus der Bundesklasse

Die Leistungsentwicklung auf nationaler und internationaler Ebene schreitet voran, so dass sich das TK Rhönradturnen 2016 entschließt, eine Wettkampfklasse zwischen der traditionellen Landesklasse (nur Geradeturnen) und der Bundesklasse (Gerade, Spirale und Sprung) einzuführen: Die LandesklassePlus. Das Geradeturnen bleibt die zentrale Disziplin und die Aktiven wählen eine weitere Disziplin (Sprung oder Spirale mit reduzierten Anforderungen) dazu und turnen einen Zweikampf. Diese Leistungsklasse wird sukzessive eingeführt und stellt von nun an das Ziel der Trainingsarbeit in der TGW für die Nachwuchsturnerinnen dar mit dem Deutschland-Cup als wichtigsten Wettkampf des Jahres.

Veronika Minolts, Carolin Scheitl, Julia Wagner, Rebecca Kuhn und Julie Kocot schaffen in den Folgejahren die Qualifikation für diesen wichtigen Wettkampf.

Daneben hat die TGW höchst erfolgreiche Turnerinnen in der Bundesklasse, die auf Bayerischer Ebene und bei Deutschen Meisterschaften höchst erfolgreich turnen:

Carina Weisenberger (Bayerische Meisterin 2018 und 2019), Linda Sichel und Dominique Walz sind die Leistungsträgerinnen.

Langsamer Ausstieg aus der Bundesklasse

Die Leistungsentwicklung auf nationaler und internationaler Ebene schreitet voran, so dass sich das TK Rhönradturnen 2016 entschließt, eine Wettkampfklasse zwischen der traditionellen Landesklasse (nur Geradeturnen) und der Bundesklasse (Gerade, Spirale und Sprung) einzuführen: Die LandesklassePlus. Das Geradeturnen bleibt die zentrale Disziplin und die Aktiven wählen eine weitere Disziplin (Sprung oder Spirale mit reduzierten Anforderungen) dazu und turnen einen Zweikampf. Diese Leistungsklasse wird sukzessive eingeführt und stellt von nun an das Ziel der Trainingsarbeit in der TGW für die Nachwuchsturnerinnen dar mit dem Deutschland-Cup als wichtigsten Wettkampf des Jahres.

Veronika Minolts, Carolin Scheitl, Julia Wagner, Rebecca Kuhn und Julie Kocot schaffen in den Folgejahren die Qualifikation für diesen wichtigen Wettkampf.

Daneben hat die TGW höchst erfolgreiche Turnerinnen in der Bundesklasse, die auf Bayerischer Ebene und bei Deutschen Meisterschaften höchst erfolgreich turnen:

Carina Weisenberger (Bayerische Meisterin 2018 und 2019), Linda Sichel und Dominique Walz sind die Leistungsträgerinnen.

2019 findet das Bayerische Landesturnfest in Schweinfurt statt. Es bildet einen besonderen Höhepunkt in der Abteilungsgeschichte, weil unsere besten Turnerinnen an der Turnfest-Gala und weiteren Auftritten teilnehmen. Eine unvergessliche Erfahrung für alle Teilnehmerinnen!

2019 findet das Bayerische Landesturnfest in Schweinfurt statt. Es bildet einen besonderen Höhepunkt in der Abteilungsgeschichte, weil unsere besten Turnerinnen an der Turnfest-Gala und weiteren Auftritten teilnehmen. Eine unvergessliche Erfahrung für alle Teilnehmerinnen!

Corona und die Folgen

Die Jahre 2020 und 2021 sind geprägt von der Corona-Krise: Ab März 2020 werden die Turnhallen geschlossen und bis Mitte 2021 ist der Trainingsbetrieb nur eingeschränkt und unter besonderen Bedingungen möglich: Die Übungsleiter tragen „FFP-2-Maske“, nach dem Turnen müssen die Räder desinfiziert werden und die Aktiven müssen Abstand voneinander halten. Zum ersten Mal seit Anfang der 70ger Jahre findet das Training zeitweise im Freien statt. Und man gewöhnt sich an ein neues Wettkampfformat: Die „Online-Wettkämpfe“, bei denen entweder digitale Aufnahmen eingesandt und nachträglich bewertet werden oder gleich der ganze Wettkampf per „Streaming“ im Internet gezeigt und von den Kampfrichtern simultan bewertet wird.

Weniger hart treffen die Maßnahmen diejenigen Turnerinnen, die dem Landeskader angehören: Sie dürfen weitertrainieren und das extrem intensive „Einzeltraining“ führt zu ausgezeichneten Leistungen bei den ersten Wettkämpfen auf nationaler, die Ende 2021 wieder erlaubt sind: Bei den Deutschen Meisterschaften – noch unter strengen Corona-Auflagen erreichen Linda Sichel und Carina Weisenberger gute Platzierungen. Carolin Scheitl qualifiziert sich für den Deutschland-Cup

Das Jahr 2022 bringt erneut beachtenswerte Erfolge: Carina Weisenberger erreicht den 3. Platz bei den Süddeutschen Meisterschaften in eigener Halle und qualifiziert sich gemeinsam mit Linda Sichel für die Deutschen Meisterschaften.

Beim Deutschland-Cup sind Julie Kocot, Stine Pohlmann, Carolin Scheitl und Dominique Walz für das Team Bayern am Start. Und Julie Kocot gelingt, was bisher noch keiner TGW-Turnerin gelungen ist: Sie holt den Deutschland-Cup in der Altersklasse 15/16 nach Würzburg

Corona und die Folgen

Die Jahre 2020 und 2021 sind geprägt von der Corona-Krise: Ab März 2020 werden die Turnhallen geschlossen und bis Mitte 2021 ist der Trainingsbetrieb nur eingeschränkt und unter besonderen Bedingungen möglich: Die Übungsleiter tragen „FFP-2-Maske“, nach dem Turnen müssen die Räder desinfiziert werden und die Aktiven müssen Abstand voneinander halten. Zum ersten Mal seit Anfang der 70ger Jahre findet das Training zeitweise im Freien statt. Und man gewöhnt sich an ein neues Wettkampfformat: Die „Online-Wettkämpfe“, bei denen entweder digitale Aufnahmen eingesandt und nachträglich bewertet werden oder gleich der ganze Wettkampf per „Streaming“ im Internet gezeigt und von den Kampfrichtern simultan bewertet wird.

Weniger hart treffen die Maßnahmen diejenigen Turnerinnen, die dem Landeskader angehören: Sie dürfen weitertrainieren und das extrem intensive „Einzeltraining“ führt zu ausgezeichneten Leistungen bei den ersten Wettkämpfen auf nationaler, die Ende 2021 wieder erlaubt sind: Bei den Deutschen Meisterschaften – noch unter strengen Corona-Auflagen erreichen Linda Sichel und Carina Weisenberger gute Platzierungen. Carolin Scheitl qualifiziert sich für den Deutschland-Cup

Das Jahr 2022 bringt erneut beachtenswerte Erfolge: Carina Weisenberger erreicht den 3. Platz bei den Süddeutschen Meisterschaften in eigener Halle und qualifiziert sich gemeinsam mit Linda Sichel für die Deutschen Meisterschaften.

Beim Deutschland-Cup sind Julie Kocot, Stine Pohlmann, Carolin Scheitl und Dominique Walz für das Team Bayern am Start. Und Julie Kocot gelingt, was bisher noch keiner TGW-Turnerin gelungen ist: Sie holt den Deutschland-Cup in der Altersklasse 15/16 nach Würzburg

Die Zukunft des Rhönradturnens in der TGW – ein Ausblick:

Entscheidend wird sein, wie sich die Situation bei den Übungsleitern und in der Abteilungsleitung entwickeln wird, denn nur das Engagement und der Zusammenhalt dieser wesentlichen Kernfunktionen einer Abteilung sichern den Fortbestand und Erfolg einer Sportart innerhalb eines Vereins. Doch da sollte man optimistisch sein: Es werden sich sicherlich junge Leute finden, die dem Beispiel der bisherigen „Stützen der Abteilung“ folgen werden.

Denn die Rhönradabteilung der TGW kann stolz auf vier Mitglieder blicken, die von der Stadt Würzburg mit der Bronzenen Athena als „Vorbildliche Sportlerin bzw. Vorbildlicher Sportler“ geehrt wurden: Brigitte Faber bekam die Auszeichnung 1994, Brigitte Brauner wurde 1996 geehrt. 2014 erhielt Rainer Brauner die Statue verliehen und 2018 wurde auch Claudia Renz ausgezeichnet. Es gibt wohl kaum eine Abteilung in der TGW, die vier so hoch dekorierte aktive Mitglieder hat.

Die Zukunft des Rhönradturnens in der TGW – ein Ausblick:

Entscheidend wird sein, wie sich die Situation bei den Übungsleitern und in der Abteilungsleitung entwickeln wird, denn nur das Engagement und der Zusammenhalt dieser wesentlichen Kernfunktionen einer Abteilung sichern den Fortbestand und Erfolg einer Sportart innerhalb eines Vereins. Doch da sollte man optimistisch sein: Es werden sich sicherlich junge Leute finden, die dem Beispiel der bisherigen „Stützen der Abteilung“ folgen werden.

Denn die Rhönradabteilung der TGW kann stolz auf vier Mitglieder blicken, die von der Stadt Würzburg mit der Bronzenen Athena als „Vorbildliche Sportlerin bzw. Vorbildlicher Sportler“ geehrt wurden: Brigitte Faber bekam die Auszeichnung 1994, Brigitte Brauner wurde 1996 geehrt. 2014 erhielt Rainer Brauner die Statue verliehen und 2018 wurde auch Claudia Renz ausgezeichnet. Es gibt wohl kaum eine Abteilung in der TGW, die vier so hoch dekorierte aktive Mitglieder hat.

Derzeit sind sie alle noch eng mit der Abteilung verbunden und halten den Abteilungsbetrieb am Laufen:

  • Brigitte Brauner leitet die Abteilung und ist außerdem Vorsitzende für Rhönradturnen im BTV.

  • Claudia Renz engagiert sich als stellvertretende Vorsitzende im BTV und unterstützt die Abteilung wann und wo immer es nötig ist.

  • Brigitte Faber, Iris Hofmann, Rainer Brauner, Veronika Mainusch, Linda Sichel, Carina Weisenberger und Claudia Renz organisieren den Übungsbetrieb.

  • Iris Hofmann ist außerdem der „gute Geist“ der Abteilung, weil sie immer als Kampfrichterin zur Verfügung steht sowie bei der Organisation von Wettkämpfen oder den nötigen Anschaffungen in der Abteilung immer genau weiß, was zu tun ist.

  • Wir freuen uns sehr, dass zunehmend auch unsere Jugendlichen beim Kindertraining mithelfen. Vielen Dank an Paula Henig, Maie Herzog, Juliane Preis, Julie Kocot, Katrin Meder und Taicia Reinhardt.

Daneben gibt es natürlich viel Hilfe und Unterstützung von Ehemaligen und Eltern unserer Aktiven.

Die Bestandsaufnahme ist gut und es gilt auch für die Zukunft die Kräfte der Abteilung weiterhin auf eine breite Basis zu stellen, um die weltweit einzigartige 95-jährigeTradition des Rhönradturnens in Würzburg weiterzuführen.

Derzeit sind sie alle noch eng mit der Abteilung verbunden und halten den Abteilungsbetrieb am Laufen:

  • Brigitte Brauner leitet die Abteilung und ist außerdem Vorsitzende für Rhönradturnen im BTV.

  • Claudia Renz engagiert sich als stellvertretende Vorsitzende im BTV und unterstützt die Abteilung wann und wo immer es nötig ist.

  • Brigitte Faber, Iris Hofmann, Rainer Brauner, Veronika Mainusch, Linda Sichel, Carina Weisenberger und Claudia Renz organisieren den Übungsbetrieb.

  • Iris Hofmann ist außerdem der „gute Geist“ der Abteilung, weil sie immer als Kampfrichterin zur Verfügung steht sowie bei der Organisation von Wettkämpfen oder den nötigen Anschaffungen in der Abteilung immer genau weiß, was zu tun ist.

  • Wir freuen uns sehr, dass zunehmend auch unsere Jugendlichen beim Kindertraining mithelfen. Vielen Dank an Paula Henig, Maie Herzog, Juliane Preis, Julie Kocot, Katrin Meder und Taicia Reinhardt.

Daneben gibt es natürlich viel Hilfe und Unterstützung von Ehemaligen und Eltern unserer Aktiven.

Die Bestandsaufnahme ist gut und es gilt auch für die Zukunft die Kräfte der Abteilung weiterhin auf eine breite Basis zu stellen, um die weltweit einzigartige 95-jährigeTradition des Rhönradturnens in Würzburg weiterzuführen.